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WIR GESAMTLISTE IMPRESSUM
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JANE Z . AUS KARLSRUHE
KEIN JAMMERN MEHR! | ZURÜCK ZUR ÜBERSICHT

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In der dritten Woche bestätigte es sich: Donnerstage sind einfach toll. Die Auftraggeberin des heutigen Tages heißt Jane Zahn, ist Kabarettistin aus dem Raum Mannheim/Heidelberg und brachte der wir.ag gleich zwei CDs von ihren Songs mit, die eine Mischung aus 20er-Jahre Schlagern, Hildegard Knef und dem sozialkritischen Anspruch der Dreigroschenoper-Songs sind. Das Ganze natürlich mit bissigen Texten für die Neuzeit konzipiert. Die reale Jane war für uns allerdings noch weitaus inspirierender als die Songs auf den CDs, denn sie strahlt genau das aus, was sie mit ihrem Anliegen und schließlich auch in ihrem Bühnenschaffen vermitteln möchte: Lebensbejahung und eine aktive Lebenshaltung – auch wenn einem das Leben manchmal harte Lektionen erteilt und einem eher zum Heulen als zum Lachen ist. Der kämpferische Unterton, der in ihrem Anliegen durchklingt, war Anlass für unsere erste Frage an Jane: Kämpfen? Wofür?
Es stellte sich heraus, dass es Jane nicht darum geht mit blindem Aktionismus kurzsichtig für oder gegen bestimmte Sachen zu kämpfen, sondern dass es ihr um eine innere Grundhaltung geht. So wie deine Haltung deine Taten bestimmt, hat auch dein Handeln Auswirkungen auf dein Inneres. Jane meint, wenn der Zeitpunkt reif ist, bestimmte Zustände zu ändern, muss gehandelt werden. Lebendig bleiben, nicht stehen bleiben und vorwärts gehen, mache glücklich – auch wenn der Ausgang mancher Unternehmungen ungewiss ist. Nicht das Ziel, sondern der Weg und die Haltung mit der man den Weg beschreitet, ist von Bedeutung.

Das Anliegen:
Aufhören mit dem Jammern, aktiv werden! Als Kabarettistin und Sängerin versucht Jane Zahn bei ihren Auftritten den Zuhörern und Zuhörerinnen zu vermitteln, dass es Sinn und Spaß macht, an seiner Situation selbst etwas zu ändern, zu handeln, mit anderen zusammen die Welt zu verbessern. Jammern macht nicht glücklich, kämpfen schon!

Unsere Gedanken & Überlegungen:
Im Interview fiel plötzlich dieser Satz. Jane sagte: Machen statt quatschen! Wir.ag darauf: Also Quatschmachen... Damit war der Bogen zu Janes Berufung geschlagen. Denn als Kabarettistin ist sie sozusagen von Berufs wegen professionelle Quatschmacherin. Um den Ernst des Lebens mit Würde ertragen zu können, hilft manchmal nur eines: Quatschmachen!
Am liebsten hätten wir ein kleines Foto-Shooting mit Jane gemacht und ihr auch visuell noch ein wenig auf den Zahn gefühlt. Wie es der Zufall jedoch wollte, musste Jane Zahn im Anschluss an das Gespräch zum Zahnarzt. Die Tatsache, dass Jane Zahn zum Zahnarzt musste, brachte die wir.ag auf die Idee, aus Mitgefühl gleich selbst zum Zahnarzt zu gehen und in einer Zahnarztpraxis ein paar Fotomotive einzufangen. Alle Motive sollten das Verharren in einer üblen Situation ausdrücken. Und gibt es einen besseren Ort, um mit dem Jammern aufhören zu lernen, als eine Zahnarztpraxis? Die Götter waren der wir.ag heute gnädig gestimmt und unterstützten unser Vorhaben mit drei Glücksfällen: Die Zwillings-Zahnärzte Rüdiger und Winfried erklärten sich bereit in ihrer Mttagspause als Fotomodelle zur Verfügung zu stehen. Ein Titelbild auf dem aktuellen „Spiegel“, der im Wartezimmer auslag, passte wie die Faust aufs Auge zu unserem Motiv und eine Sprechstundenhilfe meisterte ebenfalls ihre Aufagbe als Fotomodell perfekt. Vielen Dank an dieser Stelle an das tolle Team in der Zahnarztpraxis für den spontanen Einsatz und die Bereitschaft mitzumachen! Nach verblüffenden 3o Minuten waren wir mit den Fotos fertig und konnten dann ganz locker an die restliche Arbeit herangehen. Nach den vergangenen drei Tagen, an denen wir selten vor 21 h aus dem wir.ag-Büro herausgekommen sind, wirkte das auf uns wie ein kleines Wunder.

Das Ergebnis:
Ein kleiner gafalteter Flyer zum Thema: Machen statt Quatschen. Er beinhaltet einen kurzen Text zu Jane Zahn, ihrem Schaffen und ihrem Angebot, welches nämlich auch darin besteht, für bestimmte Anlässe und Zwecke eigens Lieder zu komponieren und vorzutragen. (Das macht sie natürlich nur, wenn sie die Themen, die im Lied vorkommen sollen, interessant und unterstützenswert findet.)
Die doch eher etwas irrational und surreal anmutenden Bildmotive im Flyer transportieren Janes Anliegen, sofort zu handeln, wenn die Zustände nicht mehr erträglich sind. Keine Angst haben und mutig sein. Raus aus dem Jammertal! Aber schnell.
Wir haben uns über die skurrilen Fotos des heutigen Tages mehrfach kaputtgelacht. Die ganze Aktion war erfrischend und unverkrampft – nicht zuletzt, weil wir auf Logik verzichtet und auf den Ernst gepfiffen haben. So macht die Arbeit Spaß.

Die Regel des Tages:
Die Regel blieb die gleiche wie gestern, denn der Master of Disaster ist beleidigt, wenn seine Regeln ständig nicht beachtet bzw. gar nicht gelesen werden. Wir finden eine Lösung die einfach und genial ist. Die wir.ag geht spätestens um 19 h, die gute Laune bleibt. Wurde eingahlten: 18.49 Uhr raus und Türe zu!

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UNTERSTÜTZT WIRD DAS PROJEKT UNTER ANDEREM VON:
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KULTURAMT .
SPECIALMACHINE
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INKA
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