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WIR GESAMTLISTE IMPRESSUM
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MONIKA T. AUS KARLSRUHE
WOHNEN MIT TIEREN | ZURÜCK ZUR ÜBERSICHT

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Heute hatte die wir.ag tierischen Besuch. Monika T., die Weltverbesserin des heutigen Tages, erschien zum Interview in Begleitung dreier Hunde und einer Tiertherapeutin. Zusammen haben sie uns das Projekt "Wohnen mit Tieren", ein deutschlandweit einmaliges Modellvorhaben, dargelegt. Ziel ist es, dass Menschen Generationen übergreifend zusammen mit Tieren wohnen, wobei nicht nur die üblichen Haustiere gemeint sind, sondern auch größere Tiere wie Lamas, Schafe oder Esel, aber auch Hunde, Katzen und Hasen sollen mit von der Partie sein. Über die Tiere kommen die Bewohner der kleinen Siedlung auf eine andere Art und Weise in Kontakt untereinander – nicht zuletzt weil die Tiere auch gemeinschaftlich versorgt werden müssen. Integratives Wohnen mit behinderten Kindern und Jugendlichen ist ebenfalls Bestandteil des Konzepts. Nicht nur die betreute Personengruppe der Behinderten profitiert von der therapeutischen Wirkung der Tiere in hohem Maß, sondern genauso auch die "normalen" Bewohner. Dass Tiere einfach Leben in die Bude bringen und den Menschen in seinem Empfindungsvermögen direkt ansprechen, konnten wir beim Interview an uns selbst feststellen – frühmorgens schon angeknabbert und abgeschlabbert zu werden, war durchaus eine Abwechslung im Arbeitsalltag der wir.ag. Die Hunde, wie sie völlig faul alle Viere von sich Strecken, haben tatsächlich eine beruhigende Wirkung, so dass das Interview und die anschließende Arbeit von uns eher locker angegangen wurden.

Das Anliegen:
Den Initiatoren und künftigen Bewohnern mangelt es nicht an Interessenten und auch nicht an Öffentlichkeit für das Projekt. Das Problem liegt im fehlenden Grundstück: Nachdem das Projekt in Daxlanden (einem Vorort von Karlsruhe) leider nicht im vollen Umfang realisiert werden kann und deshalb auf Eis gelegt wurde, stellt sich nun die Frage: Wie geht es mit dem Projekt weiter? Findet sich ein neues Grundstück, welches den Anforderungen des Projektes entspricht? Oder wird das Konzept in reduzierter Form in der Stadt umgesetzt?

Unsere Gedanken & Überlegungen:
Nachdem wir uns erst mit der Grundstücksfrage auseinandergesetzt haben und einen Flyer machen wollten, der eine Art idealen Grundriss eines solchen Grundstücks zeigt, sind wir dann doch wieder dazugekommen, einfach das ganze Konzept und die Grundidee dahinter zu thematisieren: Die Tiere sind das Alleinstellungsmerkmal und eindeutig der Kern des ganzen Konzeptes. So wie sich in der Höhle in der Steinzeit alles um das Feuer gruppierte und heute in den Singlewohnungen der Neuzeit als trauriges Überbleibsel einer gemeinschaftlichen Kommunikation nur der Fernseher bleibt, so soll in der neuartigen Wohnanlage die Beschäftigung mit den Tieren zu direktem Austausch und vermehrter Kommunikation unter den Bewohnern führen.

Das Ergebnis:
Gesellschaftstier! Experimentier! Diskutier! Akzeptier! und Investier! Diese Begriffe bilden das Gerüst des kleinen mehrfach gefalteten Flyers. Als Gesellschaftstier, also als zoon politikon, bezeichnete der Philosoph Aristoteles den Menschen und meinte damit, dass der Mensch ein soziales, geselliges und gemeinschaftbildendes Lebewesen sei. Wir dehnten den Begriff so aus, dass damit auch die Gesellschaft zwischen Tier und Mensch gemeint ist. Portraits von sich zugewandten Menschenn und Tieren, die sich anblicken, ergänzen die Aussage, dass Tiere und Menschen – beide als Teil der Natur – auch zusammenleben können. Sowohl Tiere als auch Menschen, sind unserer Meinung nach also Gesellschaftstiere.

Die Regel des Tages:
Die wir.ag sagt jedem Tier, dem sie im Lauf des Tages begegnet, "Guten Tag!". Die Einhaltung dieser Regel wurde uns leicht gemacht: Die Hunde stürmten ja auf uns zu...

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UNTERSTÜTZT WIRD DAS PROJEKT UNTER ANDEREM VON:
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KULTURAMT .
SPECIALMACHINE
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INKA
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