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WIR GESAMTLISTE IMPRESSUM
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CHRISTOPH S. AUS MANNHEIM
DIE FARBE GRAU | ZURÜCK ZUR ÜBERSICHT

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Detail aus dem großen Poster:

 

 

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Heute war die wir.ag nur in halber Besetzung am Start, da Nelly von einer Erkältung und Fieber geplagt den Tag im Bett verbringen musste. Ich hoffe, dass Nelly bald wieder auf den Beinen ist, denn allein macht die wir.ag auch nur halb soviel Spaß. Trotz halber Besetzung war das Pensum des heutigen Tages dasselbe.
Christoph S. war heute im Büro der wir.ag zu Gast. Er ist BWL-Student aus Mannheim und ist – wie wir auch – gerade dabei seine Diplomarbeit zu schreiben. Er fragte mich, warum wir uns nicht etwas leichteres als Diplomthema ausgesucht hätten. Leichter heißt meistens auch langweiliger und auch wenn sich unsere Aktion sehr streßig anhört, wir haben trotzdem jeden Tag noch Zeit uns mindestens einmal kaputt zu lachen und Blödeleien zu betreiben. Irgendwoher müssen ja die Ideen kommen...

Das Anliegen:
Christoph S. hat uns das Anliegen mitgebracht, das Ansehen der Farbe Grau zu steigern. Grau zu sehen sei viel wichtiger und besser als schwarzweiß zu sehen, sagt er. Doch die meisten Menschen denken bei dem Wort Grau nur an "grausam, graue Maus und graue Haare". Das Image dieser Farbe muß also verbessert werden. Durch ein Brombach Stipendium hat er die Gelegenheit bekommen Moderne Kunst kennenzulernen. Diese Gruppe von Stipendiaten hat Museen besucht, sie waren bei Künstlern und auch bei der HfG zu Gast, und sie haben modernes Musiktheater kennengelernt. Während einem dieser Konzerte haben die Musiker angefangen mit Tennisbällen auf Trommeln zu werfen. Leider haben sie sehr, sehr schlecht geworfen und kaum getroffen. Dieses Erlebnis hat Christoph S. zum Grübeln gebracht. Kommt es wirklich darauf an, ob jemand trifft oder nicht trifft? Oder gibt es auch andere Dinge, die eine Rolle spielen? Gerade in seinem Fach, in dem man versucht Rentabilität, Absatzschwankung und Investitionssicherheit im voraus zu berechnen und am Ende mit dem Ergebnis "Ja" oder "Nein" aufzuwarten, hat er festgestellt, dass dadurch viele Grauzonen und Graubereiche einfach übergangen werden, da sie nicht in Zahlen zu fassen sind. Als er zufällig auf das Projekt der wir.ag gestoßen ist, hat er gedacht, wir könnten ihm dabei helfen, die Wichtigkeit der Farbe Grau zu kommunizieren. Klar doch, machen wir.

Unsere Gedanken & Überlegungen:
Grafiker wissen natürlich ganz genau, wie wichtig das Grau ist und vorallem, wie man es erzeugt. Grau ist das Produkt aus der Mischung von den zwei Extremfarben Schwarz und Weiß. Wenn man nur Schwarz-Weiß sieht, dann fehlt der genügende Abstand. Bei Zeitungsfotos kann man das ganz gut sehen: Wenn man ganz genau und nah an das Foto herangeht, sieht man die schwarzen Rasterpunkte, die die Grautöne erzeugen. Bei Kunstdrucken und Zeitschriften ist die Rasterweite so hoch, dass das bloße Auge die einzelnen Rasterpunkte nicht mehr erkennen kann.

Das Ergebnis:
Schwarz-Weiß-Seher haben einfach den Blick für das große Ganze verloren, ansonsten würden sie die Graustufen auch erkennen. Die wir.ag hat heute einen Flyer gestaltet, der gefalzt A6 groß und hinten und vorne ganzflächig jeweils schwarz oder weiß ist. Je weiter man den Flyer ausfaltet, desto grauer wird er. Am Ende des Auseinanderfaltens stößt man auf ein sehr grob aufgerastertes Bild, das man nur erkennen kann, wenn man es von weiter weg betrachtet. Der Flyer-Text lautet: "Manchmal lohnt es sich den Blickwinkel zu weiten und einen Schritt zurück zu treten, um das große Ganze überhaupt sehen zu können. Je weiter man sich von seinem Ursprung entfernt, desto deutlicher kann man ihn sehen und in das große Ganze einordnen. Plötzlich erscheint alles, was vorher nur schwarzweiß war in facettenreichen Grautönen. Was vorher unverständlich war, erklärt sich nun von selber. Man wird zum selbständigen Denker anstelle blind einer Herde von Schwarzweiß-Sehern zu folgen und in der Masse unterzugehen." Lang lebe das Grau in unseren Leben!

PS: Genauso funktioniert es natürlich für Leute, die alles nur als trist und grau empfinden. Sie müssen nur genauer hinschauen, wo sich die hellen Lichtpunkte und die aufregenden dunklen Ecken befinden.

Die Regel des Tages:
Nelly muss wieder gesund werden!

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UNTERSTÜTZT WIRD DAS PROJEKT UNTER ANDEREM VON:
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KULTURAMT .
SPECIALMACHINE
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INKA
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