INKA-Magazin:
Eva und Nelly, wie seid ihr auf die Idee gekommen dieses Projekt
zu initiieren und Weltverbesserern zu helfen?
Eva: Ich glaube
in uns stecken auch kleine Weltverbesserer und man muß sich
ja gegenseitig helfen. (Lacht.) Zum Ende des Studium stellt
man sich natürlich oft die Frage, was hat einem das Studium
gebracht? Was hat man gelernt? Wie will man mit dem erworbenen
Wissen seine Zukunft gestalten? Man räsoniert über
Sinn und Zweck von Kommunikations-Design. Wir beide arbeiten
sehr viel freiberuflich und der tägliche Kampf mit unseren
Auftraggebern um gute Gestaltung und
intelligente Kommunikation hat uns auf die Idee gebracht.
Nelly: Wir
wollen zum Ende unseres Studiums diese Freiheit ohne Auftraggeber
zu arbeiten voll auskosten und Gestaltung produzieren, in der
noch Ideen stecken und die nicht nur auf einen Style herunterreduziert
wurde. |
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Eva: Schicke
Sachen kann jeder gestalten, aber etwas zu gestalten, das eine
Aussage hat und das Leute zum Denken anregt, das ist eher eine
Seltenheit. Deswegen suchen wir uns unsere Auftraggeber selber.
I.M.:
Und warum gerade Weltverbesserer?
Eva: Ich denke
in jedem Menschen steckt ein Weltverbesserer. Jeder ist unzufrieden
mit irgendwelchen Situationen, von denen er denkt, er könne
sie nicht ändern. Genau an diesem Punkt wird Kommunikations-Design
unterschätzt. Mit intelligenter Gestaltung kann man, wie
wir meinen, sehr viel bewirken. Unser Projekt ist so etwas wie
ein ultimativer Test für Kommunikations-Design.
Nelly: Wir
werden alles dokumentieren. Besonders interessiert sind wir
natürlich daran, ob unsere Gestaltung funktioniert und
ob sie wirklich etwas verändern und aufmerksam machen
kann.
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